26.07.2021: Olympia vom Rande des Vierecks
Heute geht meine Woche in Tokyo schon wieder zu Ende - und zumindest mein Hotelzimmer, in dem ich auf Grund der Corona-Regelungen recht viel Zeit verbringen musste, werde ich nicht allzu sehr vermissen.
Das ist aber nur ein kleiner Randaspekt, und in erster Linie in Erinnerung behalten werde ich den Sport. Das fängt an bei den wirklich hervorragenden Rahmenbedingungen, wie perfekten Böden, mehr als ausreichend Abreite- und Trainingsplätzen über die klimatisierten Stallungen bis zum sehr schönen Stadion. Wirklich toll gemacht!
Umso bedauerlicher, dass noch nicht einmal japanische Zuschauer zugelassen wurden... Bedauerlich ebenfalls, dass Peter und Belstaff im Grand Prix nicht ihren besten Tag hatten. Am Ende der Trabtour lag die Wertung noch bei 67 Prozent, und ich war bester Hoffnung, weil die beiden üblicher Weise stark sind im Galopp. Das war ausgerechnet am Samstag anders, und es kam zu Fehlern in den Galoppwechseln. Teuer, sehr teuer - letztendlich kamen die beiden auf 63,447 Prozent. Wir werden weiter trainieren!
Erfreulich war, dass ich etliche Teilnehmer im Grand Prix sehen konnte. Sehr schön anzusehen fand ich Cathrine Dufour und Bohemian, und auch Sabine Schut-Kery (USA) hat eine schöne Vorstellung geliefert. Andere Ritte gefielen mir nicht allzu gut, das soll ja vorkommen. Die Wertnoten fand ich im Großen und Ganzen sehr passend - tolle Arbeit also auch in den Richterhäuschen.
Die deutschen Damen zu sehen war natürlich eine wahre Freude. Bella Rose hatte nicht ihren besten Schritt-Tag, aber "Pi & Pa" waren schlicht phänomenal. Und die Leichtigkeit nicht nur in der Anlehnung, die Dalera ausstrahlte, hat mich sehr beeindruckt. Drei wirklich tolle Ritte, und ich drücke fest die Daumen, dass es so gut weitergehen möge!