29.10.2016: Imperio in Lyon auf acht und neun
So richtig glücklich bin ich nicht mit unserem Start in die Weltcup-Saison... Imperio ging so gar nicht wie er das eigentlich inzwischen kann, er war völlig von der Rolle. Ob ihm die lange Fahrt in den Knochen steckte? Mittwoch abend hatten wir noch spät trainiert, und dann Donnerstag morgen noch einmal - das war wohl nicht sein Rhythmus. Im Grand Prix fühlte er sich sehr ungewohnt an, blieb nach der ersten Piaffe beinahe stehen, die Galopptour war schwach - in diesem stark besetzten Feld reichte es mit 72,6 Prozent für den achten Platz.
Für die Kür am Freitag dann hatte ich wenig abgeritten, auch deshalb, weil Imperio tagsüber ungewöhnlich viel in seiner Box gelegen hatte. Im Viereck war er dadurch deutlich frischer - so frisch, dass er beim ersten Halten lieber piaffierte! Trotz Fehler in den Einerwechseln war es eine gute Kür mit tollen Verstärkungen, und mit 76,15 Prozent wurden wir Neunte.
Für die anderen Deutschen, allen voran Isabell Werth, ist es ja deutlich besser gelaufen - wir werden zusehen, dass wir Mitte November in Stuttgart in besser Form sind.