18.05.2015: Auch ohne Derby toll
Nach diesem Wochenende bin ich mit beiden Pferden sehr zufrieden, denn sowohl Finally als auch Sammy sind richtig gut gegangen in Hamburg.
Finally hat sich beim ersten Auftritt von der großen Zahl Zuschauer beeindrucken lassen und war zumindest in einer Ecke sehr guckig. Das hatte Auswirkungen die erste Passage, die wir im Grunde verhauen haben. Wir wurden mit 69,360 % Achte, das war eine schlechte Ausgangssituation für die Qualifikation zum Derby.
In der Kür dann war der Fuchs sehr viel gelassener im Viereck, und mit einer starken Vorstellung und 75,300 Prozent wurden wir Zweite. Von einem Richter bekam Finally sogar eine Zehn für seine Piaffen!
Sammy wurde im Grand Prix Fünfter mit 70,740 %. Hier war die letzte Piaffe etwas schwach, aber sonst wirklich alles gut - insbesondere auch unter Berücksichtigung der Tatsache, dass dies der erste internationale Start seit München im vergangenen Jahr war, wir also nach längerer Zeit erstmals wieder ohne Gerte unterwegs waren.
Im Spécial dann hat mein "Youngster" sehr gut piaffiert. Weniger gut gelang die Galopptour, etwa ist er beide Male in den Einerwechsel öfter mal hinten gleich lang gesprungen, wobei ich das Problem gar nicht exakt bezeichnen kann. Und als wir von X aufs Richterhäuschen zu angaloppieren wollten, ist Sammy voll zur Seite gesprungen - ein gefährliches Häuschen war das offensichtlich... Dass wir trotz dieser dicken Patzer bei 70,392 Prozent gelandet sind und hinter erfolgreichen WM- und Weltcup-Teilnehmern Dritte wurden, hat mich einfach nur gefreut.
Eher unverhofft wartete auf Kathleen Keller und mich noch eine Überraschung: Das Ehepaar Meggle hat die Serie "Champion of Honour" ins Leben gerufen. Im Rahmen von drei Turnieren - eben Hamburg, dann Perl-Borg und die Munich Indoors - werden Reiter ausgezeichnet, die durch die gelebte Partnerschaft mit ihrem und dem Respekt vorm Pferd "Dressur in Harmonie" zeigen. Diese Auszeichnung im Rahmen der ersten Station der Serie hat mich sehr überrascht - und noch mehr geehrt.