Der Fleyenhof
Der Fleyenhof (altdeutsch: Fohlenhof) ist Reitschule und Gestüt zugleich. Wie der Name beweist, hat die Pferdezucht auf dem Fleyenhof eine lange Tradition. Nachweislich bewirtschaftet die Familie Schmidt seit dem 17. Jahrhundert den Fleyenhof.
Seit dem Beginn der 1920er Jahre existiert auf dem Fleyenhof ein Gestüt. Kaltblüter wurden gezogen, doch die allgemein einsetzende Mechanisierung der Landwirtschaft in den fünfziger Jahren machte diese Zuchtsparte unrentabel.
Seit den sechziger Jahren wird Warmblutzucht betrieben. Hubert Schmidt sen., Landwirtschaftsmeister und Ausbilder, wurde als Soldat zum Reiter ausgebildet. Erst vor der durch die Flutkatastrophe von 1965 bedingten Umsiedlung des Fleyenhofes im Jahre 1972 fasste er den Entschluss, sich ganz auf Pferdezucht und -ausbildung zu konzentrieren.
1976 wurde der Hof als Ausbildungsstätte für den Beruf "Pferdewirt: Zucht und Haltung" anerkannt. 1983 legte Hubertus Schmidt jun., der den Beruf des Reitlehrers erlernt hat, die Prüfung zum Pferdewirtschaftsmeister ab, wodurch der Fleyenhof, den Hubertus Schmidt und seine Frau Doris 1985 übernahmen, zur Ausbildungsstätte für den Beruf "Pferdewirt: Schwerpunkt Reiten" wurde.
Hubertus Schmidt baute nicht zuletzt aufgrund zahlreicher Turniererfolge die Reitschule zu einer Hochburg der Dressurreiterei in Westfalen aus.